re/funced II.

9. November 2016

Wir haben wieder documenta-Künstler Florian Borkenhagen zu Gast, mit neuen Arbeiten aus seiner Reihe „Industrial Artology“ (mehr dazu siehe unten).
Uns freut besonders, dass wir den Künstler zum zweiten Mal (nach „re/funced“ 2014) gewinnen konnten. Somit sind Arbeiten von Florian Borkenhagen zeitgleich bei func., im Salon art + design der Armory Show, New York (10.-14.11.2016) und der fünften Affordable Art Fair in Hamburg (10.-13.11.2016) zu sehen (und natürlich zu kaufen).

 

Die Arbeiten von Florian Borkenhagen beschäftigen sich seit langem mit dem Thema Industrialisierung, insbesondere im Hamburger Hafen. Seine Objekte entstehen oft aus vorgefundenen Materialien, seine Bilder abstrahieren die industrielle Entwicklung durch annähernde Beobachtung. Er zeigt die Spuren, die Arbeit hinterlässt – und überlässt es dem Betrachter, diese Spuren zu dekodieren und zu interpretieren: „Dinge verändern sich durch menschliches Handeln. Sie berichten von den Erfahrungen, die der Mensch und die Gesellschaft durch dieses Handeln gemacht haben. So entstehen Geschichten – und die Geschichte selbst.“

Die Wahrnehmung der Welt hängt ab von der Perspektive des Betrachters. Diese philosophische Betrachtungsweise setzt Borkenhagen mit seinen Arbeiten in die Wirklichkeit um. Sehen, erkennen, verändern, neu sehen: Diese Transformation des Offensichtlichen führt zu neuen Erkenntnissen. Den Anstoß dazu im Alltag geben die Arbeiten von Florian Borkenhagen.

Borkenhagen, geboren in Frankfurt, hat in Rom, Paris, München und Como gearbeitet.Er gründete 1990 das Laboratorio Como, eine Werkstatt für Industriearchäologie und interdisziplinäre Recherche. Nach Teilnahmen an documenta 8 und documenta X hat er in den letzten zehn Jahren in New York, Weil am Rhein, Hamburg, Köln und auf der Design Miami/Basel ausgestellt. Borkenhagen lebt als Künstler, Designer und Professor für Raumkonzept und Design in Hamburg; er wird vertreten durch die Ammann // Gallery und die Galerie Ruth Sachse.

func. zeigt:

Bauchrechnen_Konrad Zuse

(Hamburger Hafen, Oktober 2016, Tageslicht, aus 500m Umfeld um das Atelier)

Ship me_Transatlantic
(Hamburger Hafen, Oktober 2016, Tageslicht, aus 500m Umfeld um das Atelier)

Weltenvorhang_The Last Curtain
(Hamburger Hafen, Oktober 2016, Tageslicht, aus 500m Umfeld um das Atelier)

Format: 115 x168 cm max. inkl. Rahmen (individuell)
Print: 108 x 162 auf 300g Photo Rag Hahnemühle
Auflage: 1 von 3 Abzügen